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Geschichte

 

 Geschichte

Spuren bis in die Steinzeit
Funde aus der jüngeren Steinzeit beweisen, dass die Gegend um Klein-Pöchlarn bereits vor 6000 Jahren bevölkert war.

Römerzeit
Die geschichtlichen Nachrichten aus der Römerzeit sind bereits 4000 Jahre jünger. Um diese Zeit entstand am rechten Donauufer das römische Kastell "Arelape", während das linke Donauufer vom germanischen Volksstamm der "Markomannen" bevölkert wurde.

Erstmals 1282 urkundlich erwähnt
Der Ort Klein-Pöchlarn scheint urkundlich erstmals 1282 auf. Jedoch hieß die Ansiedlung damals "Bösen-Pechlarn", später auch "Mindern- oder Altenpechlarn", dann wieder "Neuen-Pechlarn". 1334 standen hier bereits 41 Häuser.

Kirche und Marktrecht
Die gotische Kirche wird 1391 erstmals genannt. Mit der Übertragung der "Niederen Gerichtsbarkeit" im Jahre 1436 erlangte der Ort das Marktrecht.

Schule
Von einer Schule, damals "Mesnerhaus" genannt, hören wir erstmals aus dem Jahre 1513. Um 1584 hatte der Markt 72 Häuser, während die Stadt am anderen Donauufer nur 36 zählte.

Reiche Ton- und Lehmvorkommen
Der Markt war bis 1854 mit der Stadt zu einer Gemeinde vereint. Die Entstehung und weitere Entwicklung des Ortes Klein-Pöchlarn wurde wesentlich beeinflusst durch die reichen Vorkommen an Ton und Lehm, welche sich gegen Norden hin erstrecken, sowie die ergiebigen Graphitvorkommen dieser Gegend. So blühte in dieser Gegend in früherster Zeit die "Schwarzhafnerei". Bereits 1329 wird eine Tachentgrube im Ort genannt.

Hafnerei
In einem Bericht über den Markt um 1500 wurde geschrieben: "Da sind viele Hafner, die führen viele Häfen und Krüge nach Wien und anderen Orten". Vom 16. Jahrhundert an wurden auch Kachelöfen angefertigt. Auch bildete eine wesentliche Erwerbsquelle der Verkauf von Tonerde, welche man auf der Donau abwärts nach Wien, Pest und Belgrad führte.

Ziegelindustrie
Die bürgerliche Hafnerei bestand hier bis 1880, in welchem Jahr zwei Fabriken erbaut wurden, die zuerst Ziegel, Klinkersteine und Barocköfen, später Öfen, Fliesen und andere Tonwaren herstellten.

Weinbau
Nachweislich seit 1924 bis ins vorige Jahrhundert wurde an den Südhängen des "Klosterberges" Wein gebaut, jedoch war dessen Qualität eine derart mindere, dass er angeblich "sogar den Knechten zu sauer war".

 

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